ZEPS - Zugehörigkeit erleben. Perspektive schaffen. Ein ergotherapeutisches Gruppenkonzept zur Förderung von sozialer Partizipation.
In diesen zwei Tagen erarbeiten wir, wie das ZEPS-Interventionskonzept in der ergotherapeutischen Arbeit angewendet werden kann. Das ZEPS ist ein praxiserprobtes, alltagsnahes und betätigungsorientiertes Gruppenkonzept zur Förderung der sozialen Partizipation auf basalstem Level.
Dieses Konzept eignet sich für jedes Setting. Es zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es einfach umsetzbar und der Zugang für Klient*innen sehr niederschwellig ist. Ziel ist nicht, dass Klient*innen gleich mehr Aktivitäten in ihren Alltag integrieren sollen, sondern das ZEPS arbeitet an der dafür nötigen Basis: einem (Wieder-) Erleben von Zugehörigkeit und der Entwicklung von Veränderungswünschen. Im Fokus steht das Erleben einer gemeinsamen Alltagsaktivität mittels eines druckfreien Zugangs (Ansatz 1), sowie einen Austausch unter Peers zu Handlungsrollen und entstehenden Veränderungswünschen (Ansatz 2) therapeutisch zu ermöglichen. Zur Zielgruppe gehören Menschen mit leichten Einschränkungen in der sozialen Teilhabe bis hin zu Menschen die sozial isoliert sind. Dieses Interventionskonzept erreicht sogar Klient*innen, die als nicht-gruppenfähig gelten.
Wir erarbeiten gemeinsam:
- Evidenzbasierte Grundlagen und therapeutische Hintergründe
- Auswirkungen fehlender sozialer Teilhabe auf die Gesundheit
- Analyse von Partizipation bei Aktivitäten
- Beide Ansätze des ZEPS in Theorie und Praxis
- Die Rolle des/der Vorbereiter*in
- Praktische Anwendung - Methoden, Interventionen und therapeutische Haltung
- Erfahrung und Beispiele aus der Praxis
- Selbsterfahrung
- ZEPS als Chance zur interdisziplinären Zusammenarbeit
- Implementierung in den eigenen Berufsalltag
Nach dieser Fortbildung können die Teilnehmer*innen das ZEPS anwenden und kennen Methoden um die breite Zielgruppe der Betroffenen (leichte Schwierigkeiten bis hin zur sozialen Exklusion/Isolation) zu erreichen. Sie haben einen Plan, wie sie das ZEPS in den individuellen Berufsalltag inkludieren können.