Parkinson – Verstehen und Behandeln
Der klientenzentrierten und betätigungsorientierten Ergotherapie als Teil der aktivierenden Therapie einer multimodalen Behandlung der Parkinson-Krankheit, wird ein zunehmender Stellenwert zugeschrieben. Im Kurs soll ein Verständnis über die Komplexität der Erkrankung geschaffen, Behandlungsansätze vermittelt und parkinsonspezifische Konzepte vorgestellt werden. Die Einordnung motorischer und nicht-motorischer Symptome hilft, die Therapie sinnvoll zu gestalten sowie realistische Ziele zu formulieren. Neben dem Fokus auf die Motorik, ist der Einbezug psychischer, kognitiver und sozialer Aspekte entscheidend für den Therapieerfolg. Zu klären gilt: Wann greifen aktivierende, übende Therapieverfahren? Wo liegen die Grenzen der medikamentösen Therapie? Wie können Ressourcen von Betroffenen und Therapeut*innen optimal genutzt werden?
- Vorstellung der Parkinson-Krankheit und einiger atypischer Parkinsonsyndrome
- Parkinsonsymptome mit ihren Hintergründen kennen und differenzieren lernen
- kurze Einblicke in die Pharmakotherapie sowie eskalierenden Therapien, deren Möglichkeiten und Grenzen
- Vorstellung verschiedener Behandlungsideen auf motorischer, kognitiver, psychischer und sozialer Ebene
- Therapiemöglichkeiten und Grenzen aufzeigen mit Hinblick auf die Fragestellung: „Wann greifen aktivierende, übende Therapieverfahren?“
- Die Rolle der Angehörigen und Selbsthilfegruppenarbeit
- Vorstellung parkinsonspezifischer Testung und Diagnostik
- Analyse von Fallbeispielen
Dieser Kurs soll Behandlungsgrundsätze und -ideen vermitteln sowie parkinsonspezifische Konzepte vorstellen. Ein besseres Verständnis des Symptomkomplexes soll eine sinnvolle und realistische Therapiegestaltung ermöglichen.