Muskelhypotonie im Säuglings- und Kindesalter erkennen und behandeln
Viele frühgeborene, entwicklungsverzögerte und instabile Säuglinge und Kleinkinder werden oft nicht früh genug und ausreichend neurophysiologisch behandelt. Eltern vermissen eine gezielte fachliche Begleitung bei den zahlreichen Anpassungsschwierigkeiten zu Hause. Im weiteren Verlauf der Entwicklung fällt die fehlende posturale Kontrolle im Kindergarten, im Vorschul- und beginnenden Schulalter auf. Etliche der ehemals entwicklungsverzögerten Kinder stoßen bei Tätigkeiten, die Ausdauer erfordern, an ihre Grenzen. Grundlage der feinmotorischen Geschicklichkeit ist die posturale Kontrolle. Dieser neurophysiologische Zusammenhang wird im Fachseminar fokussiert und u. a. manuell regulierend behandelt. Auch der gezielte Einsatz von SI-Geräten trägt zur Haltungsstabilisierung bei.
- Die sensomotorische Entwicklung von Säuglingen im Vergleich mit frühen Symptomen muskulärer Instabilität
- Die Bedeutung distaler Impulse und der Füße für die posturale Kontrolle
- Frühe Symptome zum Erkennen von benigner muskulärer Hypotonie
- Kompensatorische Bewegungsstrategien und verhaltenstypische Merkmale bei Muskelhypotonie
- Neuromuskuläre Behandlung zum Nachreifen ausgelassener
- Entwicklungsschritte - zur Frühbehandlung geeignet
- Neuromuskuläre Fußbehandlung - vom Kindes- bis Erwachsenenalter
- Konzeptioneller Einsatz von SI-Geräten zur posturalen Stabilisierung
- Eltern- und Sportberatung, Lagerung und Handling
Therapeut*innen zu befähigen, die Bewegungsprobleme hinter den Kompensationsstrategien, Verhaltens- und Antriebsstörungen zu erkennen; sensomotorische Störungen basal wirksam zu behandeln; Eltern profund zu beraten und bei der Förderung ihres Kindes zu begleiten