Ergotherapie in der Onkologie - Grundlagen für die Arbeit mit onkologischen Patient*innen
Die Diagnose "Krebs" stellt Patient*innen aber auch Therapeut*innen teils vor besondere Herausforderungen. Aufgrund von Chemotherapie, Bestrahlung und weiteren medizinischen Maßnahmen haben viele Betroffene mit verschiedensten Nebenwirkungen zu kämpfen. Diese reichen von Sensibilitätsstörungen n den oberen und unteren Extremitäten, Narbenschmerzen bis hin zu kognitiven Einschränkungen und Gelenksbeschwerden. Neben der meist psychisch sehr belastenden Diagnose selbst, kommen nun auch Begleiterscheinungen hinzu, die den Alltag der Klient*innen stark einschränken können. Dieses Seminar soll allen Ergotherapeut*innen, die noch keine oder wenig Erfahrung und der Onkologie haben, einen Einblick in das Leben der Betroffenen geben, mögliche ergotherapeutische Maßnahmen aufzeigen und Informationen zu Themen wie Angehörige und Beruf mitgeben, die die Patient*innen in ihrem Alltag beschäftigen.
- allgemeine Einführung in die Onkologie
- medizinische Behandlungsansätze (Chemotherapie, Bestrahlung, Operation, Immun-/Hormontherapie etc.)
- mögliche Nebenwirkungen und daraus resultierende ergotherapeutische Maßnahmen mit Schwerpunkt: Narbenbehandlung, Polyneuropathie, "Chemo-Brain"
- Leben mit und nach einer Krebsdiagnose - Erfahrung aus dem Alltag der Patient*innen
- Tipps zur Kommunikation mit onkologischen Patient*innen
- Wichtige Informationsquellen für Therapeut*innen, Patient*innen, Angehörige (Behörden, Beruf, Selbsthilfegruppen, Organisationen, ...)
- Fallbeispiele
Die Onkologie ist ein überaus spannendes und sehr vielseitiges Aufgabengebiet für uns Ergotherapeut*innen. Ziel ist es, die Teilnehmer*innen für diesen Bereich zu sensibilisieren und ihnen aufzuzeigen, wie wertvoll und wichtig ihre Aufgabe für onkologische Patient*innen sein kann.