Ergotherapie bei Kindern mit Autismus und Einschränkungen in der Kognition und Sprache
Im Fokus dieses Kurses stehen Kinder, die nach der bisher genutzten ICD 10 die Diagnose F 84.0 „Frühkindlicher Autismus“ bekommen haben.
Aufgrund der basalen Einschränkungen in der Kommunikation und Interaktion gestaltet sich der Alltag für diese Kinder und mit diesen Kindern für Eltern, Institutionen und auch Therapeut*innen extrem herausfordernd. Die sehr häufig vorhandenen sensorischen Missempfindungen und die Probleme in der Praxis führen zu großem Leidensdruck und Frustrationen. Die daraus oft resultierenden starken Verhaltensausbrüche („Melt-Down“) belasten zusätzlich das Kind und die Bezugspersonen.
Eltern und Institutionen benötigen Unterstützung darin, das Umfeld, die täglichen Abläufe und die Anforderungen den Bedürfnissen und Fähigkeiten der Kinder anzupassen und ihnen eine bessere Teilhabe zu ermöglichen.
- Kurze Einführung in die autismusspezifischen Verarbeitungsprobleme
- Erster Schritt in der Therapie: „Die Suche nach dem Schlüssel“ Kontaktaufbau und Anbahnung von Interaktion
- Umfeldberatung zur Alltagsgestaltung und -strukturierung
- Unterstützte Kommunikation, auch zur Reduktion von Frustrationen
- Umgang mit herausforderndem Verhalten, Melt-Down, Stereotypien etc.
Folgende Methoden und Interventionsansätze werden im Kurs vorgestellt.
- Marte Meo
- Sensorische Integrationstherapie
- Unterstützte Kommunikation anhand von PECS, Talker etc.
- DIRFloortime – beziehungsorientierter Therapieansatz
- TEACCH
Die Inhalte des Seminars werden durch zahlreiche Videofallbeispiele verdeutlicht.
Zusätzlich werden den Teilnehmenden nach dem Seminar hilfreiche Beobachtungsbögen, Checklisten & Links gemailt.
Nach dem Kurs kennen die Teilnehmenden Möglichkeiten der Befundung und unterschiedliche Interventionsmethoden für Kinder mit Autismus und Einschränkungen in der Kognition und Sprache.